3. Tag Seetag – Turku
Ob Seetag im Nordatlantik oder in der Ostsee, manchmal gibt es halt doch Unterschiede 😉 So zum Beispiel heute (und auch für den Rest der Reise). Hat sich nicht heute ein Blinder Passagier an Bord „geschlichen“? Der war doch tatsächlich ohne Mundschutz unterwegs, hatte keinen Coronatest vorab und hat sich einfach durchgefressen! Das ist wirklich unvorstellbar. Das hätten wir eigentlich melden müssen… Haben uns dann aber dagegen entschieden 😉
Foto Blinder Passagier
Dieser kleine Piepmatz, wir haben ihn Pit (für alle Büttenwarder Fans unter uns nach dem Vogel von Onkel Krischan) genannt, hat uns die ganze Reise über begleitet, hat Leute beobachtet oder ist übers Deck gehüpft. Ab und zu ist er auch losgeflogen, aber immer nur übers Deck. Anscheinend ist er auch Kreuzfahrtfan 😉
Heute Morgen haben wir gegen 9h die Schären vor Turku erreicht. Die Fahrt bis nach Turku sollte ca. 4h dauern. Nach den ersten Eindrücken, war aber erstmal Lektorvortrag angesagt. Unter anderem mit Impressionen aus Finnland & Turku und der Info das es hier Bratwursti vom Hersteller Wursti gibt. Ich sag nur Hopsibus 😉 In Turku waren wir bisher noch nicht, vielleicht klappt es ja mal, wenn wir wieder zur Normalität zurück gefunden haben.
Weiter ging die Fahrt durch die Schären. Ein Wahnsinn, wie vielfältig die Schären doch sind. Mal richtig groß und dann wieder winzig, so dass nur ein paar Vögel platz finden.
Foto Schärengarten
Wir konnten auch keinen kleinen Blick auf die Skyline von Turku erhaschen 😉
Foto Turku
Und dann waren wir dicht vor der Meyerwerft, die wir schon länger am Horizont erkennen konnten. Dort wurde auch die Mein Schiff 1 gebaut. Dort lag auch die bereits fertige Mardi Gras. Auch ein Corona Opfer, den bisher wurde sie nicht von der Reederei übernommen. „Die kleine Mardi Gras möchte aus dem Bälleparadies abgeholt werden…“
Foto Meyerwerft
Das war das zweite Schiff, dass zum Coronaopfer wurde, welches uns begegnete. Vor Rügen lag ein Schiff von Viking auf Reede, ich konnte aber nicht erkennen welches.
Mittlerweile durfte die Mardis Gras aber immerhin schon einmal Seeluft schnuppern, denn die Seeerprobung hat begonnen.
Nach einer Drehung, einem Gruß mit dem Typhon und unserer Auslaufmelodie (ich musste mir mal wieder ein Tränchen verdrücken) ging es zurück durch die Schären und weiter Richtung Stockholm.
Wir haben die Fahrt mit dieser schönen Aussicht bis zum letzten an Deck ausgekostet. Gegen 17h waren wir aus dem Schärengürtel wieder heraus und wir haben uns dann, wie jeden Tag, die Abendschau angesehen bevor es zum Abendessen und anschließend gemütlich auf den Balkon ging. So kann man einen Tag wunderschön ausklingen lassen 😉