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Schlagwörter: AIDAbella Norwegen, Alesund, Andalsnes, Bergen, Eidfjord, Kiel, Kreuzfahrtbericht, Kreuzfahrtbericht AIDAbella Norwegens Fjorde, Molde, Reisebericht, Reisebericht AIDAbella Norwegens Fjorde
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Kerstin Krückeberg.
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Kerstin Krückeberg
GastBergen, Seetag und Kiel
An meiner Kabinentür hängt Post, bisschen Herzklopfen kommt doch auf! Für den bösen Brief ist es eigentlich noch zu früh, aber nein, ich werde informiert, das im Hafen von Bergen, die Balkone gereinigt werden sollen und man möchte bitte alle Habseligkeiten davon entfernen (ich habe da sowieso nichts liegen) und auf den Verschluss der Tür zur Kabine ist zu achten. Auf Bergen freue ich mich schon die ganze Reise. Einer meiner Vorfahren soll von dort her sein und ich wollte schon immer den Ort einer meiner „Wurzeln“ mal kennenlernen. Lt. Plan kommen wir um 10.00 Uhr in Bergen an und liegen am Liegeplatz Bontelabo.
Trotz der kurzen Nacht klingelt mein Wecker früh und stehe mittlerweile schon fixer auf. Diese Mittsommerzeit bringt schon ein bisschen den Bioryhtmus durcheinander. Es ist irgendwie schon ungewohnt, das die Sonne noch nachts um 22.00 Uhr scheint und man ohne das Licht anzumachen, noch in der Kabine gut lesen kann. Zudem habe ich auf dieser Reise wahnsinnig viele schöne Sonnenauf- und Untergänge und Lichtspiele miterleben dürfen. Wie jeden Morgen stelle ich mich mit der ersten Tasse Kaffee auf den Balkon und halte die Nase in den Wind. Nanu, das sieht ja wie ein Lotsenboot aus. Ich mache schnell ein Foto mit dem Boot in der Ferne. Es fährt einen Bogen und kommt immer näher, genau schräg unter meinem Balkon und hält dann parallel Kurs mit der Aidabella. Drei Personen sind an Bord, der Fahrer, der Lotse und eine weitere Person, der den Einstieg des Lotsen auf die Bella, mit sichern soll. Schnell und routiniert steigt der Lotse von seinem Boot mit Sporttasche quer über dem Rücken, über auf die Aidabella. Es ist erst kurz nach sieben, als das Lotsenboot wieder abdreht. Wir hören hinterher, das die Lotsen immer eine geraume Zeit auf den Kreuzfahrtschiffen mitfahren und das manchmal auch ein paar Tage hintereinander und erst dann wieder das Schiff verlassen. Das war wirklich wieder ein glücklicher Moment zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Balkon ist einfach klasse !
Unser online gebuchter Ausflug „Bergens Künste und Eisbar“ wurde durch Aida vom Vormittag auf Mittag verlegt und teilte es uns schon online zu Hause mit. Hm, es lohnt sich nicht so richtig vorher eine kleine Runde in Bergen alleine zu drehen und wir beschließen , vorab auf dem Schiff zu bleiben um dort in Ruhe, sehr früh, Mittag zu essen.
Wir fahren langsam in Bergens Hafen ein und zum ersten Mal sind trübe Wolken am Himmel. Na ja, bisher hatten wir ja immer Glück mit dem Wetter gehabt und es heißt ja ohnehin, in Bergen regnets mehr, als das die Sonne scheint. Es ist recht frisch an Deck, aber es regnet zum Glück nicht und denke, wenigstens habe ich den Regenschirm nicht immer umsonst mitgeschleppt. Wieder liegen zwei Schiffe bereits im Hafen. Es ist wieder die Koningsdam, die auch mit uns im Eidfjord war und die Columbus. Direkt neben ihr, sollen wir an den Kai und ich beobachte die routinierte Arbeit von den Hafenarbeitern und Crew, wie sie das Schiff festmachen.Schon irgendwie ein bisschen ärgerlich , zwei Stunden auf dem Schiff zu verbringen, wo man doch eigentlich schon mit Bergen starten könnte. Da die Balkone geputzt werden sollten, mochte ich nicht auf Kabine sein und gehe zur Bar im Theatrium. Ein lautes Warnsignal ertönt mit der Durchsage, das die Crew, und nur die Crew, eine Sicherheitsübung in Kürze durchführen wird. Hej , wie cool ! Ich bin gespannt was passieren wird! Und setze mich, schon wieder mit Kaffee, ans Fenster und schaue hinab auf den Kai. Zuerst passiert erstmal gar nichts und ich nutzte die Zeit und vor allem die gute Internet-Verbindung (durch das Schengener Abkommen, kann man problemlos ohne Zusatzkosten oder Rooming-Gebühren ins Internet gehen- deswegen steht oftmals auch die Crew an bestimmten Punkten im Hafen draußen zusammen, um mal schnell die Möglichkeit zu nutzen, Kontakt nach zu Hause zu bekommen!) , um mal in „Kreuzfahrt-Begeistert“ hineinzuschauen, checke die E-Mails und sortiere ein paar von den gefühlten 100.000 geschossenen Fotos aus. Erneut ertönt ein Signal und diesmal kommt Bewegung auf. Die Crew-Leute positionieren sich mit Rettungsweste und Mütze auf dem ganzen Schiff und patrouillieren ihre Wege ab. Sie sind locker und scherzen ein wenig und lassen es sich auch nicht nehmen, kurz auf die AidaBühne zu steigen und so zu tun, als hätten sie gerade einen Mega-Applaus erhalten. Als jedoch einer der leitenden Offiziere vorbei kommt, sind sie aber so was von fix wieder von der Bühne, als wäre nichts gewesen und laufen wieder brav ihre Wege ab. Mit einem Mal ein lautes „oh my good“ ist hier der Sammelpunkt für die Küche ? Die beiden männlichen Sänger der AidaStars , aus England und Amerika kommend, die gestern im Stück Bellagio geglänzt hatten, kommen schnellen Schrittes zum Punkt, wo schon jemand aus der Küche wartet. Ja! Hier ist der Sammelpunkt für die Küche. Sie suchten schon geraume Zeit den richtigen Ort. Nanu? Und ich dachte immer, sie üben das häufiger! Es erschien mir fast , als wäre es für sie das erste mal gewesen. Sie sind doch schon recht lange an Bord und steigen in Kiel ja schon wieder aus. Nach kurzer Zeit ertönte das Beendigungssignal und sie gingen alle wieder ihrer Wege und wir zum Mittagessen, um dann pünktlich am Sammelort, für den Ausflug zu sein.
Wir sechs sind pünktlich beim vereinbarten Treffpunkt am Kai , wo der Ausflug BER16 starten sollte. Und zum ersten Mal erlebe ich etwas Chaos beim Ausflug. Der Treffpunkt ist zwar klar, aber das Schild welches in die Höhe gehalten wird, da steht 15 drauf. Dafür steht an einem der Busse 16. Wir melden uns beim Guide von Aida und wir werden darauf aufmerksam gemacht, das der Ausflug 16 eigentlich 15 ist ! Großes ? bei uns . Es wird uns dann erklärt, das wir einen „Stadt-Rundgang“ machen, keine „Stadt-Rundfahrt“. Okay , wird schon richtig sein und wir warten auf die restlichen Teilnehmer. So beim Warten wird uns schon wieder warm. Da die Wolken ja eher nach Regen ausgesehen hatten und auf dem Schiff ein flotter Wind wehte, hatten wir uns etwas wärmer angezogen. Puh! Die Sonne kommt durch die Wolken und fängt an zu scheinen, was das Zeug hält. Und wir fangen schon wieder an, alles auszuziehen, was möglich ist. Ein Herr kommt zum Treffpunkt und hat zwar sein Ticket dabei, aber die Geldbörse auf der Kabine vergessen. Na, herzlichen Glückwunsch! Der Aida-Guide ist kulant und sagt, man möge sich bitte beeilen. Das ist gar nicht so einfach. Beim Hinausgehen wird jede Person mit seiner Bordkarte bei der Security ausgescannt. Beim Hineingehen ist immer das gleiche Procedere: erst wird die Bordkarte wieder eingescannt, Handdesinfektion mit inbegriffen, danach wird wie beim Abflugterminal im Flughafen, die Taschen und alles was lose am Körper ist, durch die Röntgenmaschine (falls das so heißt) gescannt und man selbst geht durch den Körperdektor (da fehlt mir auch der Fachbegriff, aber alle die schon mal geflogen sind, wissen sicherlich, was ich meine !) wo nach Waffen und ähnlichem gesucht wird. Zusätzlich steht die Security immer parat, um ggf. manuell zu durchsuchen, wenn der Detektor angeschlagen hat. Erst dann ist man wieder an Bord. Nun, der Herr hat sich beeilt und wir warten immer noch auf vier fehlende Personen. Diese werden schon via Kontakt mit dem Funkgerät an die Rezeption , über den Lautsprecher in der Aidabella , ausgerufen. Gehetzt kommen sie endlich an und es stellt sich heraus, das es sich in diesem Fall um Großeltern mit Enkelkindern handelte.
Endlich geht es los! Die Regenwolken hatten sich komplett verzogen und wir beginnen den Stadtrundgang. Wir kommen zuerst zum Rosenkrantz Turm, von dem wir jedoch nicht viel sehen, da er für Restaurierungsarbeiten gerade vollständig eingerüstet ist. Kurz dazu: Die Festung Bergendes in Bergen ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Festungen Norwegens. Die Teile der Festung stammen aus dem 12. Jahrhundert, die neuesten Teile aus dem Zweiten Weltkrieg . U.a. bestehend aus zwei Gebäuden die Hakonshalle und Magnus Lagabotes Kastell als Teil des Rosenkrantzturms. (lt. Auszügen von Wikipedia).
Wir laufen weiter und kommen direkt auf die prächtigen alten aus Holz gebauten Handelshäuser zu, die weit über Bergen hinaus bekannt sind. Einige sind auch hier eingerüstet und werden restauriert. Windschief und bunt, mit engen Gassen , kunstvollen Schnitzereien, ein Sideseeing-Muss, wenn man in Bergen ist, sie sich anzusehen! Wir haben leider nur kurz Zeit für eine Fotostopp. Das ist echt ein Manko an organisierten Ausflügen, es geht immer fix weiter, fest im Blick, die Uhr. Kurz ein Exkurs aus meinem Marco Polo-Reiseführer: Bryggen: der vielleicht berühmteste Stadtteil Norwegens war 400 Jahre lang in fester Hand der Lübecker Kaufleute, gehört heute zum Unesco-Welterbe und ist immer noch quicklebendig. Ein Spaziergang durch die Gassen des alten Hanseviertels, das nach dem Stadtbrand 1702 wiederaufgebaut wurde , ist wirklich sehr zu empfehlen!
Wir kommen direkt weiter auf den Fischmarkt und bemerken dort die große Auswahl an toten und auch lebendigem Fisch- und Krebsgetier. Hier findet man natürlich auch den berühmten Stockfisch und Klippfisch. Die Auswahl ist riesig und wir haben uns sagen lassen, das man dort auch sehr gut Essen kann. Es gibt auch zusätzlich jede menge Norwegische Spezialitäten, wie z. B. geräucherte Elchsalami und Schinken. Auf dem Rückweg hatte ich endlich Zeit dort noch ein paar Fotos zu schießen. Das nette Angebot von der Verkäuferin vom Marktstand , den Trockenfisch zu probieren hatte ich aber abgelehnt. Ich mag eigentlich sehr gerne Fisch, aber irgendwie finde ich ihn im Aussehen nicht so appetitlich. Es gab dort auch den berühmten braunen Ziegenkäse, der auch sehr lecker sein soll, wenn man sich nicht von der bräunlichen Farbe abschrecken lässt.
Wir nehmen einige Sideseeing-Punkte bei unserem Rundgang mit und kommen auf den Lille Lungegardsvannet oder Smalungeren zu. Es ist ein 5 Hektar großer See im Zentrum der Stadt Bergen in Hordakand.( Wikipedia) In der Mitte ist eine Fontaine. Auf dem See schwimmen jede Menge Enten und Möwen. Durch das viele Grün und der leuchtend bunten Bepflanzung ein schöner Platz zum Ausruhen.Ganz in der Nähe ist das Edvard Munch Museum / Kode. Die Ausstellung ist dort ganzjährig und dauerhaft und mit unserem gebuchten Ausflug, besuchen wir es. Das berühmte Bild „der Schrei“ ist dort leider nicht zu sehen. Die Variante Pastell auf Pappe befindet sich aktuell im Munch-Museum in Oslo. Aber Andrea und ich kennen das Bild nur allzu gut, war es doch Unterrichtsstoff unserer damaligen Deutsch-und Kunstlehrerin, welches wir bis zum Exzess, im Unterricht durchgenommen hatten. Aber ich kann mich noch ganz gut erinnern, das ich für das sehr düstere und beklemmende Bild, eine gute Zensur erhalten hatte. Die meisten Bilder die in diesem Museum ausgestellt werden, sind dunkel und bedrückend und man merkt dem Maler an, das er damals an Depressionen gelitten hatte. (Resultierend aus persönlichen Schicksalsschlägen u. a. einer unglücklichen Ehe und der monatelangen Dunkelheit im norwegischen Winter , lt. dem Guide vor Ort) Wir sind eigentlich ganz froh, hier nicht ganz so viel Zeit verbringen zu müssen, denn es geht wieder fix weiter zu einem persönlichen Highlight. In die Eisbar!
Auf dem Weg zur Eisbar sehen wir weitere Sehenswürdigkeiten von Bergen. Die Stadtführerin gibt viele interessante Informationen und Geschichten mit und sie hält gut die Waage zwischen geschichtlichen Hintergrund, Anekdoten und Wissenswertes.
Als wir ankommen, haben Andrea und ich beide den gleichen Gedanken! Hier soll das sein? Komischerweise hatten wir beide an eine Berghöhle gedacht oder so ähnlich. Wir stehen vor einer Fabrikhalle die von außen nicht sehr einladend wirkt. Doch es ist die Magic Ice Bar in Bergen. Wir kommen in einen Vorraum, der ordentlich eingeheizt ist. Viel zu warm für die Temperaturen von draußen. Wir haben für unsere Führung eine eigene Besuchszeit und bekommen im Foyer ein Mäntelchen und Handschuhe gestellt die wir anziehen sollen. Es hat ja so ein bisschen was von Harry Potter mit dem Mantel 🙂 und gehen hinein.
(Ich finde, ich könnte so auch ins 1. Schuljahr nach Hogwarts! Es ist der Thron von Elsa aus dem Walt Disney Film Frozen)In der Bar ist es eher dunkel und besteht tatsächlich komplett aus Natureis, das vom Gletscher für die „Ausstellung“ geholt wurde. Die Bar und die Kunstgegenstände sind alle aus Eis kreiert und es ist bitterlich kalt darin. Dafür das es draußen so warm war, für den Moment sogar recht angenehm und man kühlte langsam runter. Vorsorglich hatten wir unter dem Mantel auch noch unsere eigenen Jacken wieder angezogen. Die Temperatur lag im zweistelligen Minusbereich, um alle Kunstgegenstände und Bar dauerhaft zu erhalten. Wir bekommen jeder von uns ein Getränk. Wir die Erwachsen eines mit Wermut und die Kids können sich eines der angebotenen Softgetränke aussuchen. Obacht! Die Gläser sind auch vollständig aus Eis und an den Ecken etwas scharfkantig. Man muss ein wenig vorsichtig sein beim Trinken, damit man sich nicht an der Lippe schneidet. Alle Kunstskulpturen sind von Edward Munch, auch der Schrei ist mit da. Leider ist die Beleuchtung auf Lichtspiel und bunte Effekte eingestellt, so dass die Fotos nicht einfach zu machen sind. Das Blitzen wurde vom Team der Eisbar strickt untersagt. So musste man immer einen Punkt abwarten, das es hell genug im Raum war, um das Fotos machen zu können. Der Besuch der Bar war wirklich ein voller Erfolg und hat Spaß gemacht. Komischerweise, als wir raus kamen, war uns trotz Jacke, Mäntelchen und Handschuhe frostelig und wir waren jetzt froh, das der Vorraum so gut beheizt worden war und tauten langsam wieder auf.
Leider ging dann unser Rundgang schon dem Ende entgegen und wir kommen über den Fischmarkt zurück zu den Bryggenhäusern. Ich möchte noch rasch ein Magnet kaufen und gehe in einen der Läden. Gesucht und gefunden und dann muss ich leider lange an der Kasse warten. Ein Gast von der Koningsdam kaufte gefühlt den ganzen Laden leer und die Verkäuferin verpackte jedes Einzelteil liebevoll und bruchsicher ein. Das ist ja eigentlich auch in Ordnung. Nur, bei uns drängelt langsam die Einstiegszeit aufs Schiff und ich wollte eigentlich nicht unverrichteter Dinge wieder aus dem Laden gehen. Hilfe nahte dann doch von einem weiteren Mitarbeiter, der meinen Bezahlvorgang in sekundenschnelle abschloss. (Es stimmt, was man über die Norweger sagt, sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und drängeln ist unhöflich. Da haben sie eigentlich recht!)
Nun haben wir es doch eilig und wir sind Richtung Schiff im Galopp unterwegs. Ich ärgere mich ein wenig, das wir durch meinen Kauf des Magneten jetzt hetzen müssen. Als wir in Richtung Kai kommen, hören wir einen Typhon hupen und die Kids sind geschockt. Was ? Geht das Schiff ohne uns los? Nein, wir sind eigentlich noch gut im Zeitkorridor! Sind wir auch und trotzdem laufen wir automatisch schneller. Wenn das Kapitän Ueberall gesehen hätte, hätte er bestimmt geschmunzelt und seine wahre Freude daran gehabt, denn nicht nur wir wurden immer schneller im Schritt. Alle Ausflügler von der Aida liefen im Laufschritt aufs Schiff zu. Hinterher bekommen wir übrigens per Durchsage vom Kapitän zu hören, das die Stadt Bergen das generelle Hupen mit dem Typhon für alle Kreuzfahrtschiffe untersagt hat und erst ab der Meilengrenze wieder erlaubt. Grund sind die Beschwerden der Bergener Bevölkerung, die das als Lärmbelästigung ansieht. (Aufgrund der Vielzahl der Schiffe die dort jährlich ankommen, wahrscheinlich auch berechtigt.) Den Typhon, den wir gehört hatten, war der von der Columbus, die diesen dann doch benutzt hat, weil sie rückwärts vom Kai aus dem Hafen ausfuhr und ihn als Warnsignal gegeben und somit eine Lücke im Verbot gefunden hatte.
Wir selbst fuhren sehr leise mit gedrosselten Maschinen aus Bergen aus. Die Auslaufmelodie und Typhon kamen erst nach der Meilengrenze und zusätzlich die Erklärung von Kapitän Ueberall über das Bergener Verbot. Zu Bergen kann ich wirklich sagen, das die Stadt und Umgebung viel zu bieten hat, wo man durchaus auch mehrere Tage Station machen könnte. Wir haben bestimmt nur einen Bruchteil davon an diesem Tag gesehen!
Abends sitzen wir wieder im Theatrium und schauen uns eine tolle ABBA-Medley-Show an und ich erkenne sofort meine beiden Sänger die am Morgen mit Rettungsweste und Mütze ihren Sammelpunkt gesucht hatten. Jetzt sind sie wieder in ihrem Element und die Songs von ABBA fanden im Publikum großes Gefallen.
Danach kommt wieder Lauras Primetime mit einem Programmpunkt, auf den wir besonders neugierig waren. Sie hatte am Vorabend eine Bitte ausgesprochen: man möge sich die Zeit nehmen, etwas aufzuschreiben, warum gerade diese Reise für einen etwas ganz besonderes geworden war. Sie hatte auch ein paar Bespiele parat von den vergangenen Reisen. Beispiel: die Reparatur eines Rollstuhls eines Gastes, der sonst die Reise hätte abbrechen müssen. Oder es war das Lieblings-Kuscheltier eines Kindes über die Reling gegangen, was ohnehin für das Kind und den Eltern eine Katastrophe war. Ein geschickter Offizier hat mit seiner Angel tatsächlich das Tier wieder aus dem Meer fischen können.
Der Umschlage der gezogen worden war hatte folgenden Inhalt:Eine Familie mit mehreren Kindern und einer einer Vielzahl von Kuscheltiere wurde täglich überrascht, das die Kuscheltiere ihre eigene Reise erlebten und jeden Tag aufs neue drapiert wurden. Mal als Polonaise, hingen am Kinderbett und immer fiel dem Stuart was Neues ein. Die Kinder und Eltern waren dann immer neugierig, wenn sie wieder zurück auf die Kabine kamen, wie heute die Kabine aussah.
In Lauras Primetime war nun die Hausdame eingeladen worden, welche ihre Mitarbeiterin, den betreffenden Kabinenstuard , unter einen Vorwand zum Theatrium gebeten hatte. Sie kam von den Philippinen und wusste nicht, warum sie dort sein sollte und bekam große Augen, als sie durch Laura und ihre Chefin auf die Bühne gebeten wurde. Auf Englisch wird ihr erklärt, welche Freude sie immer durch ihr liebevolles anrichten der Kuscheltiere der Familie gemacht hatte. Es dauert, bis die Botschaft ankommt und versteht, das sie den neuen „Smiling Award“ gewonnen hatte . Eine besondere Auszeichnung für die Mitarbeiter. Im Publikum herrscht Stille und die Mitarbeiterin bricht in Tränen aus . Dann hält es keiner mehr aus, ein frenetischer Applaus aus dem Publikum bricht aus . Ein wirklich sehr emotionaler Moment. Der Applaus geht auch stellvertretend mit an alle anderen Kabinenstuards, die jeden Tag freundlich fröhlich und zuverlässig die Kabinen für die Gäste machen. Die Arme wischt sich immer noch die Tränen weg muss gleichzeitig lachen und ganz professionell wird dann doch noch das Foto geschossen, welches in der Galerie der Mitarbeiter, mit diesem besonderen Vermerk , öffentlich ausgehängt wird. Als Anerkennung erhält die Mitarbeiterin einen ganzen Tag arbeitsfrei, an einem Tag , ihrer Wahl. Als sie von der Bühne geht, steht dort die Familie um sich auch nochmal persönlich zu bedanken. Eine schöne Geste!
Nach soviel Emotionalität wird die Stimmung aufgefangen nach dem Motto: was treiben eigentlich ihre Kinder so auf einer Kreuzfahrt. Was ist da los im Kidsclub. Die Aufführung der Kinder in der Primetime ist mittlerweile ein fester Programmpunkt. Die Jüngern führen einen Tanz auf, der einstudiert wurde und die Älteren machen das Percussion-Becher-Spiel. Natürlich sind alle freiwillig auf der Bühne, so das einige Kinder und Jugendliche auch mit im Publikum sitzen. Aber mal ehrlich, ich glaube was da wirklich so los war im Club, das bekommen wir Erwachsen bestimmt nicht mit! 🙂
Bevor ich nach dem langen Tag in die Kabine gehe, mache ich fast schon routiniert, einen Abstecher ins Fotostudio. Dort findet man die Fotos, die gerne beim Verlassen des Schiffes von einem gemacht werden, bevor es zum Ausflug weiter geht, oder auch bei den Aktionen an Deck. Sie können anhand der Bordkarte und der vorher eingestellten Gesichtserkennung einfach aufgerufen werden. Das Programm vom Gerät bietet viele Varianten in Größe, Farbe und Motiven auf dem Display an. So in Urlaubslaune bestellt man dann doch die Fotos als Erinnerung, auch wenn sie für meinen Geschmack, viel zu teuer sind. Die gewünschten Fotos werden angetippt, in den Warenkorb gelegt und mit der Bordkarte bezahlt. Man erhält eine Quittung und die Abzüge können am nächsten Tag im Fotostudio abgeholt werden. Nun aber ab ins Bett und es naht tatsächlich der letzte Seetag und diesmal leider der auch ungebetene böse Brief! Er hängt zusammen mit dem Tagesprogramm an der Kabinentür. Mist!!!
Irgendwie schlafen wir in dieser Nacht alle schlecht. Schon am Vorabend merken wir, das wir mehr Wellengang haben, auch wenn die Stabilisatoren ausgefahren sind. Der Offizier bei der Nautischen Fragestunde erklärte, das die Bella sie manuell ausfahren und verstellen kann. Mir rumorte im Unterbewusstsein, das wir nur noch einen Seetag haben und wir am Folgetag schon recht früh morgens in Kiel aussteigen werden. Zwei von Andreas Kids sind Seekrank und zum Glück schlagen ganz gut die Mittel aus der heimatlichen Apotheke an. Zusätzlich bekommen sie in ihren Kabinen auf Deck 4 eine recht ausgelassene Party auf Deck 3 mit. Trotz des vielen Stahls hören sie viel von der Crewparty.
So sitzen wir, wieder recht früh für einen Seetag, am Frühstückstisch im Bella Vista Restaurant und genießen die Ruhe. Die Crew im Service wirkt auch nicht wirklich munter und schlurfen etwas orientierungslos vor sich her. Na ,wir wissen ja, das ihre Nacht auch nur sehr kurz war ! 🙂 Mit einem Mal schnapp sich einer der Kellner einen Löffel und schlägt ihn rythmisch an. Alle Kollegen schnappen sich nach und nach irgendein verfügbares Trommel- oder Rasselinstrument und fangen erst leise dann immer lauter zu singen an. Wir hören ein mit voller Lautstärke und riesigem Radau „Happy Birthday“ heraus, mit einem furiosen Abschluss. Hinter uns hatte eine Familie aus Bayern Platz genommen, bestehend aus Oma, Opa, Eltern und Enkelkindern. Die Omi hatte Geburtstag und bekam nach ihrem Ständchen noch eine schöne Torte serviert. Die Freude war wirklich gelungen und sie bedankt sich herzlich bei der „Kellner-Band“. Sehr freundlich fragt sie unseren Stammkeller, wie es denn so bei ihm mit Familie sei und ob er zu Hause sehr vermisst? Er erzählt, er käme aus Indonesien, sei noch nicht verheiratet und vermisse sehr wohl die Familie ! Aber er sagt auch, das er hier auf dem Schiff einen sehr guten , sicheren Job hat und darüber sehr froh ist. Das Gespräch verläuft sehr warmherzig und man merkt, das sich durchaus die Gäste Gedanken machen und bewusst ist, was die Crew auf dem Schiff alles leistet, damit die Gäste einen rundweg schönen Urlaub verbringen können. Nebenbei hat einer der Kellner aus einer der Standart-Aida-Papierserviette eine kleine weiße Rose kunstvoll gefaltet und überreicht sie der Enkelin. Sie ist im Kindergartenalter und kommt aus dem Staunen nicht raus. Wir aber auch nicht! Wie kann man aus einer gewöhnlichen Papier-Serviette eine so schöne Rose falten, ohne das sie wieder auseinanderfällt? Mir ein Rätsel!
Wir drei Erwachsen haben es plötzlich eilig, denn unser Termin in der Küche naht. Ich hatte damals sie Küchenführung schon auf der Aidasol gemacht und Andrea davon erzählt. Sie wollte unbedingt auch eine machen und wir drei Erwachsenen gehen zum Treffpunkt. Wir warten als kleine Gruppe und der Küchenchef persönlich nimmt uns in Empfang. Er leitet zusätzlich das Rossini. Auch er ist noch recht jung. Bevor wir in die Küche betreten dürfen, bekommen wir Überzieher für die Schuhe, ein Einwegkittel und ein Häupchen auf. Kleidet unheimlich gut und wir machen lachend einige Fotos. Leider sind Kinder bei der Küchenführung nicht erlaubt. Buchen sollte man diese unbedingt von zu Hause, da die wenigen Plätze begehrt und schnell weg sind, denn sie findet ausschließlich nur an Seetagen statt. Der Konzern Carnival untersagt strikt das Fotografieren in der Küche und im Crewbereich.
Und es hält sich auch jeder daran.Es ist 09.30 Uhr und in der Küche ist es richtig ruhig. Kein Vergleich bei meiner letzten Führung, wo viele noch am Arbeiten waren. Es ist aufgeräumt und ordentlich und die Posten sind noch spärlich besetzt. Wir bekommen erklärt, das die Nachtschicht gerade zum Frühstück bzw. ins Bett ist und Schichtwechsel ist. Einige Vorbereitungen fürs Mittagessen werden allerdings schon gemacht. Stolz wird vom schonenden Garen erzählt, alle Gerichte werden selbstverständlich selbst hergestellt. Soßen niemals aus fertigen Produkten, eben alles frisch. So kann auch auf jede Nahrungsmittelunverträglichkeit berücksichtig werden, sofern man im Vorfeld einen Hinweis an die Küche gibt.
Der nächste Posten, ist die Bäckerei. Wow, das sieht da schon verdammt lecker aus und Andrea und ich überlegen, tatsächlich mal zum Kaffeetrinken gehen. Aufgrund der Kalorienmonster hatten wir da ein wenig Abstand genommen. Das Brot auf der Aida ist unheimlich lecker und wird jeden Tag frisch gebacken. Übrigens ein super Angebot, das Brot für den Abreisetag, was ich dieses Jahr auch in Anspruch genommen hatten. Bezahlung über die Kabinennummer zusammen mit der Bordrechnung, bestellt auf einer Liste ausliegend im Marktrestaurant. Kann ich sehr empfehlen, auch wenn der Rückreisetag kein Sonntag ist. Es ist lange frisch und haltbar und man hat zu Hause noch ein paar Tage AidaFeeling.
Nachdem wir durch die Küche durch waren, fuhren wir nach unten in den Bauch des Schiffes, in die Vorratslager. Uns wird ganz schwindelig von den ganzen Zahlen und staunen über die ganzen Lebensmittel die benötigt werden. Die Lager sehen für uns gut noch gefüllt aus, doch wir erfahren, in Kiel wird ein üppiges Loading für die kommende Fahrt stattfinden. Die humorvolle Frage, wo denn die Hühner schlafen ist auch mit dabei. Im Frostlager wird einem bei -24 Grad ganz schön frisch und wir sind froh, wieder raus zu kommen. Die Führung endet im Rossini-Restaurant bei einem leckeren kleinen Gruß aus der Küche und einem Glas Sekt.
Jetzt haben wir irgendwie viel Zeit und wir gehen zur Rezeption und fragen nach dem Shuttle-Service für zurück. Ob eine Nachbuchung möglich ist. Na klar, wieder völlig unkompliziert werden wir für 3,55 pro Person auf die Liste mit aufgeschrieben. Also muss Andreas Partner nicht wieder einarmig Workout mit Andreas Koffer machen. Der hatte ja auf dem Hinweg schlapp gemacht. Ich melde auch gleich meine Leuchte am Doppelbett, die gleich am ersten Tag kaputt ging. Durch die ganze Mittsommersonne und weiterer genügend Beleuchtung hatte ich sie nicht benötigt. Um die Bordrechnung müssen wir uns nicht kümmern. Wir hatten ja damals unsere Kreditkarten für die Abrechnung online hinterlegt und können von zu Hause per Mail die Rechnung anfordern. Das hat wirklich den Vorteil, das die Bordkarte noch am Abreisetag für Getränke und weiters bequem genutzt werden kann. Abgeben muss man die Bordkarte beim Verlassen vom Schiff nicht und kann sie als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Sie verliert nach Bedingung der Reise automatisch ihre Gültigkeit.
Da gerade etwas Leerlauf im Programm war gingen wir schweren Herzens auf die Kabine zum Koffer packen. Ich war kaum 10min nach der Rezeption auf der Kabine, da klopfte der Carpenter an und wechselte rasch die defekte Glühbirne.
Es gibt auf den Aida-Schiffen keine Führung auf der Brücke. Sie möchten das Sicherheitsrisiko nicht eingehen und bieten dafür die „Nautische Stunde“ an. Diese besuche ich am Nachmittag zusammen mit Andreas Familie. Der 1.Offizier David Technow hält eine halbe Stunde einen nautischen Vortrag, wo wir u. a. auch erfahren, das bei dieser Fahrt des öfteren die Stabilisatoren benötigt wurden, da das Meer unruhig war. Wir hatten das ja auch des öfteren gemerkt. Viele Dinge wurden erklärt und er hält gut die Waage zwischen sachlich informativ und humorvoll, denn im zweiten Teil konnten aus dem Publikum Fragen gestellt werden. Ein Lacher kam recht schnell als ein älterer Herr nach dem Gesamtpreis der Aidabella fragte, die Milliardenzahl muss ich gestehen, habe ich leider schon wieder vergessen, aber der 1. Offizier bot wärmstens die Aida zum Kauf an, da der Zeitpunkt gerade günstig war, denn sie war vor kurzem auf Werfturlaub. Gerade die Männer im Publikum stellten viele technische Fragen, die interessant und ausführlich beantwortet wurden. Und wie so oft, einer stellt ja immer diese Frage, nach dem Mann über Bord. Der Gast dachte es sicherlich humorvoll, doch der 1.Offizier wurde sehr leise und still und sagte: es hätte leider mal solch einen Vorfall erlebt, aber man möge Verständnis haben, das er darüber nicht reden möchte. Ich konnte ihn gut und seine Reaktion verstehen. Niemand möchte wirklich diesen Ernstfall einmal erleben. Zum Glück stellte schnell ein Kind eine recht kluge Frage und die Situation löste sich.
Nach Abendessen und Lauras Prime-Time rückte der unvermeidliche letzte Abend schnell voran. Alle sammelten sich auf dem Sonnendeck zum Farewell-Sekt. Längst waren wir im dänischen Hoheitsgebiet. Auch die vielen Handelsschiffe hielten wieder mit uns Kurs. Ein Programmpunkt des Abends ist das Vorstellen sämtlicher Gastgeber und Crew aus allen Bereichen. U .a wurde einer der Kellner aus dem Service der Theaterbar nach vorne gebeten. Ich hatte an dem Abend meinen Cocktail bei ihm bestellt und irgendwie war er durch den Wind. Vor sämtlichen Gästen und Crew-Kollegen sang er Robbie Williams Titel „Angel“. Einfach unglaublich! Der Applaus wollte nicht aufhören. Deswegen war er also die ganze Zeit so aufgeregt gewesen. Den restlichen Abend verbrachte er wieder mit seinem Tablett und den Getränken darauf und kam nur schwer voran, weil er immer wieder zur Seite genommen wurde und beglückwünscht wurde.
Auch der letzte Abend geht vorüber mit Farewell-Sekt, Farewell-Show, Lasershow und vielleicht wegen des kühlen rauhen Wetter wurde auch viel getanzt. Sehr schön der Wiener Walzer, der auch traditionell an diesem Abend kommt.
Diesmal gehe ich schlafen und schaue mir nicht die großen Belt-Brücke an und leider weckt mich morgens wieder viel zu früh der Wecker.
Es ist auch ein wenig hetzig und alle sind im Abreisefieber. Frühstücken, letzte Sachen in den Koffer, Brot nicht vergessen, Safe ausräumen, wirklich alles im Koffer ? Und die Frage, was passiert, wenn ich mich einfach weigere das Schiff zu verlassen?
Kapitän Ueberall ist irgendwie ehrgeizig und wir kommen viel zu früh für meinen Geschmack in Kiel an . Bin ihm fast ein wenig böse. Er hätte sich ruhig mal verfahren können! Gerne in die entgegengesetzte Richtung, denn ich hätte locker noch weiterreisen können. Aber nein, viel früher als erwartet laufen wir ein.
Das Schiff legt an und schweren Herzens verlasse ich ich mein geliebtes Zuhause der letzten 7 Tage , meine Kabine. Hui, ganz schön schwer und dicker Kloß ist im Hals. Der jedoch schnell vergeht, denn wir manövrieren uns gekonnt durch den Gang mit Koffer und Taschen zum Ausgang.
Wir hätten sie auch nachts vor die Kabinentür stellen können, wie viele andere Gäste, doch wir wollten die restlichen Dinge dort drin noch verstauen.Der Shuttle-Service funktioniert reibungslos. Die Schweizer von der Hinfahrt sind wieder mit uns im Abteil, die Bahn macht lustige Späßchen mit Verspätungen und sagt alle fünf Minuten eine andere durch. Von erst 5 Minuten auf 55 Minuten (nicht verhört, sondern ernst gemeint, wegen Baustelle, helfe ich meinen Sitznachbarn, die in Paderborn umsteigen müssen, eine Alternative via Internet zu finden, damit sie in Hannover nicht stranden) sind es dann nur 15 Minuten. Mein Taxifahrer muss diesmal keine Umwege fahren, denn Schützenfest ist so gut wie vorbei und komme gut zu Hause wieder an.
In meinem Koffer ist nicht nur jede Menge schmutziger Wäsche, sondern auch viele schöne Erinnerungen, Fotos und Andenken. Und in mir macht sich die Gewissheit breit:
Nach der Kreuzfahrt ist eindeutig vor der Kreuzfahrt!
ein kleines PS:
Norwegens Fjorde 4
Kiel-620 sm-Eidford-300 sm-Alesund 128 sm- Andalsnes 25-Molde 233 sm-Bergen 656sm-Kiel
Gesamt 1.962 sm (3.633 km)Vielen Dank das ihr mich auf dieser Reise begleitet habt ! Mir hat es viel Spaß gemacht hier zu schreiben. Ich hoffe ich konnte einiges Wissenswertes und Interessantes erzählen und hoffe sehr, es hat euch auch gefallen.
Und wer die Chance hat eine Kreuzfahrt unternehmen zu können, ergreift sie ! Das würde ich mir für euch sehr wüschen!
2.PS
vielen Dank, lieber Christian, für das fixe Einstellen der Fotos, wenn du sonntags immer meine dicke Foto-Mail bekommen hast! 🙂 -
Claudia Dörl
TeilnehmerHallo Kerstin,
Danke ersteinmal das Du uns auf Deine Riese mitgenommen hast. Schade das sie schon so schnell vorbei gegangen ist. Habe sehr gerne Deinen Bericht gelesen. Es war sehr interessant wie Du, Helga und Petra Eure Tour durch Norwegen beschieben habt. Norwegen ist für mich noch ein Ziel in weiter Ferne, aber ich möchte unbedingt das Land und ihre Bewohner einmal kennen lernen, auch gerne mit dem Schiff.
Freue mich schon auf Deine Bilder.
Lg und einen guten Start in die Nächste Woche
Claudia -
Michaela
GastMoin Kerstin,
vielen Dank für deine tollen Berichte! Du hast mir gestern meinen letzten Urlaubstag versüßt 😉 Freue mich schon auf die Fotos.
Ich habe meine PCD auch mit einem Minitörn von Rostock nach Travemünde mit TT Line und einer Minikreuzfahrt nach Oslo mit der Color Line (du weißt ja jetzt wo sie abfährt 😉 )bekämpft.
Auf meiner ersten Hurtigrutentour 2011 war es noch möglich die Brücke zu besuchen. Der Kapitän hat uns damals auch alles gezeigt und erklärt. Da das ganze auf Englisch stattfand, ist mir da der eine oder andere ins Detail gehende Erklärung zwar verwehrt geblieben, aber es war trotz allem hoch interessant und der Ausblick erst 😉 Mittlerweile ist dies aber aus Sicherheitsgründen auch nicht mehr möglich.
Auf der Mein Schiff wird auch eine nautische Fragestunde angeboten, die auch gut besucht und sehr interessant war.LG Michaela
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Helga E.-D.
GastHallo Kerstin,
wie schade – schon vorbei!!! Aber Du hast uns wieder einmal sehr intensiv mit an Bord und an Land genommen – vielen, vielen Dank. Vieles konnte ich auch bei diesem Bericht hier wieder nacherleben: Die Küchenführung, die Auszeichnung der besonderen Crew-Mitglieder (das geht einem richtig ans Herz immer wieder, das Bild des Mitarbeiters des Monats hängt ja auch stets unten, meist auf Deck 3, in Richtung Gangway. Dies würde ich mir auch auf den Phoenix-Schiffen wünschen, auch hier hätten es sich ganz viele Mitarbeiter verdient!
Bergen haben wir damals bei schönem Wetter auf eigene Faust gemacht, ich hoffe, dieses Glück haben wir im Mai 19 wieder mit der Artania.
Die „Nautische Stunde“ lasse ich auch selten ausfallen, ebenso wie die tägl. Prime Time.
Ich finde: Norwegen ist mehr als eine Reise wert – wir waren schon mehrmals dort und haben immer noch nicht alles gesehen, was wir möchten. Du hast mit Deinem Bericht meine Vorfreude auf die Reise im Mai 19 sehr intensiv anwachsen lassen!
Was wirst Du jetzt am Wochenende bloß immer machen, Dir wird etwas fehlen 😉 Mir ist es jedenfalls so gegangen, als ich meinen Gastblogger-Beitrag hier beendet und dann auch den Urlaubsfilm fertiggestellt hatte – da fällt man in das berühmte „Kreuzfahrt-Loch“ 😉Viele Grüße
Helga E.-D. -
Irmela Tölke
VerwalterLiebe Kerstin,
vielen lieben Dank für Deinen tollen Bericht!
Du hast vielen Kreuzfahrt- und bestimmt auch AIDA-Fans aus dem Herzen geschrieben. Wann hast Du doch gleich Deine nächste Kreuzfahrt geplant…;-)?
Liebe Grüße aus Hamburg,
Irmela -
Kerstin Krückeberg
GastHallo liebe Mitreisende!
Es hat sehr viel Spaß gemacht mit dem Schreiben und als ich gestern den Text hochgeladen hatte und Christian meine Foto-Mail bekam, da dachte ich : jawoll, wo ist der Sekt !? Ich habe dann meine Fotos zusammen geräumt, die Tagesprogramme und na ja und alles was so bei einer Reise anfällt und man zum Schreiben braucht und dann- oh jeh, kam doch ganz schön Wehmut auf. Tja, für die nächste Reise muss ich erstmal wieder ein bisschen arbeiten und auch sparen und behalte aber immer ein Auge auf Christians Reisebüro-Seite. Mal schauen, was der Urlaubsplan für nächstes Jahr dazu sagt. Das dauert aber noch. Wenn ich Glück habe startet das neue Jahr gleich mit einer Kurzreise nach Oslo. Genau, Michaela, wo die jetzt abfährt, das werde ich mir immer gut merken können :-)! Ansonsten hoffe ich, das vielleicht doch jemand aus der aktuellen Reise, aus den RollCalls was schreibt oder noch weitere Gastblogger sich hier melden. Nebenher lese ich hier natürlich kontinuerlich weiter, da ist man immer ein bisschen mit auf dem Schiff.
Über das viele positive Feedback hier und auch via Facebook habe ich mich wirklich sehr gefreut! Tausend Dank !!!
Und eines kann ich wirklich sagen : hier wir , sind alle total Verrückt nach Meer!!! 🙂
tschüß, Kerstin -
Petra
GastHallo Kerstin,
nachdem ich nun meinen Blog fertig bekommen habe, hatte ich endlich Zeit, deinen Blog zu lesen (ich weiß nicht, wo meine Zeit immer hinrennt).
Ich war sehr gerne auf deiner Reise dabei.
Ich hab so vieles wieder erkannt, seien es die „Macken“ mancher Mitreisenden (denn wir haben ja keine Macken 😉 ), oder das frühe Aufstehen, damit man bei der Fjord-Einfahrt live dabei ist…
Manche Orte haben sich auf unseren Reisen ja überschnitten, was ich ganz witzig finde. Denn an manchen Stellen hatte ich immer wieder den Gedanken, dass ich ganz genau weiß, wo du dich da gerade aufgehalten hast. 🙂
Die Erzählungen des Schiffes waren auch interessant, wenn ich auch zugeben muss, dass ich halt doch sehr großer Phoenix-Fan bin und mir im Moment nicht vorstellen kann auf einem größeren Schiff als der MS Artania zu reisen. Allerdings kenne ich von meinen 2 Reisen auch nur die MS Artania und die MS Albatros. Von der Artania hab ich nicht alles gesehen, da mir damals die Zeit ausgegangen ist, und ich möchte ein Schiff schon richtig kennenlernen. Vielleicht verschlägt es mich aber doch einmal auf ein für mich „so großes“ Schiff und wer weiß, vielleicht bin ich dann ganz begeistert. Bin ja noch ein Neuling in der Kreuzfahrt-Szene 😉Ich hoffe, bei deiner nächsten Kreuzfahrt können wir wieder mitlesen.
Bis dahin schick ich dir viele Grüße aus Deutschlands wildem Süden.
Petra
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Kerstin Krückeberg
GastHallo Petra!
Genau diese Überschneidungen fand ich auch sehr spannend ! Das stimmt, man weiß genau wo der andere war oder wo man dann doch noch unbedingt noch hin möchte. Da ich auch ein Kreuzfahrtneuling bin, kann ich schlecht beurteilen, wie es so auf anderern Schiffen ist. Ich muss aber tatsächlich sagen, das ein gewisseses heimatliches Gefühl gleich da ist, wenn man das Schiff schon so einigermaßen kennt und vertraut ist. Ich denke das hat wirklich was damit zu tun, wo man als erstes mal war. Allerdings bin ich schon sehr neugierig wie es so auf anderen Schiffen ist und würde mich nicht nur an Aida hängen. Hoffentlich folgt wirklich die nächste Reise bald und wenn, dann schreibe ich ganz bestimmt wieder im Gastblog ! 🙂
tschüß, Kerstin
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Klaus
GastHi Kerstin,
auch von mir ein dickes Dankeschön für deinen Bericht, in dem ich auch so manches wieder erkannt habe!
Ich war bereits dreimal in Norwegen (1x AIDAblu und 2x MS Albatros).
Im Grunde unterscheiden sich solche Fahrten nicht groß, außer dass die Phoenix-Schiffe per se in Fjorde fahren können, wo die Größeren nicht hinkommen – Naeroyfjord bspw.!!
Und die Phoenix-Kapitäne sind deutlich flexibler 🙂
Ich war beide Male mit Morton Hansen unterwegs und beim ersten Mal hat er wetterbedingt den Hardangerfjord gestrichen und hat stattdessen Plan B gezogen mit dem Lysefjord und Stavanger!Aber letztlich muss jeder die Reederei wählen, die ihm am besten gefällt 🙂
VG Klaus
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Kerstin Krückeberg
GastHallo Klaus!
Das stimmt bestimmt und ich denke, das Aida mehr an einem vorgebenen Konzept festhalten muss, wo Phoenix flexibler entscheiden kann. Allerdings habe ich es noch nicht erlebt, wenn es ausfallen muss oder eine Alternative gefunden wird. Ich freue mich, das dir mein Beitrag gefallen hat 🙂 Ganz liebe Grüße, tschüß Kerstin
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Peter
GastHallo Kerstin
auch von mir eine dickes Dankeschön für deinen Bericht. Habe diese Route auch schon mehrmals mit immer veränderten Anläufen gemacht und fand es klasse, jetzt noch einmal mit dir dort an Land gegangen zu sein;-) Ich bin schon oft mit AIDA gefahren von cara bis prima und ich fühle mich dort immer wieder wohl und werde sicher auch wieder dort an Bord gehen und das obwohl ich schon ein älteres Semester bin. Angefangen haben wir mit Phönix vor vielen Jahren und hier schlägt mein Kreuzfahrerherz besonders stark auf der Artania!!! Zwei total unterschiedliche Arten von Kreuzfahrten, jede für sich schön und sollte man ohne Voruteile einfach mal ausprobieren, gibt ja hier wie da überall Kurzreisen im Angebot.
Nächstes Jahr geht es endlich wieder auf die Artania.
Gruß
Peter-
Kerstin Krückeberg
GastHallo Peter!
Ich muss sagen, ich bin schon neugierig, wie die Phoenix-Schiffe sind. Vor allem weil es dort doch recht familiär zugeht. Das ist auf Aida eindeutig nicht so, oder man muss evtl. so häufig fahren, das man dadurch „auffällt“.
Gestern habe ich den den Tagesthemen/oder-schau einen Kurzbericht über Kreuzfahrt gesehen. Da war eher das Thema, das der Nabu sich wegen des Umweltschutzes wieder zu Wort gemeldet hatte, aber es wurde eindeutig herausgestellt, das die Kreuzfahrt/Markt boomt ! Und ich denke, für jeden sollte das richtige Schiffsmodell mit dabei sein.
Freue mich,das dir meine Bereichte gefallen haben und dir ein bisschen Aida-Feeling vermittelt haben !Ganz liebe Grüße, Tschüß, Kerstin ??
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