Nieuw Statendam – mondän in Mondello

Beim Frühstück an Deck in Palermo sind die Temperaturen bereits um 8:30 Uhr hochsommerlich…

Sizilien ist immer irgendwie spannend. Wir sind in den vergangangenen Jahren häufig hier gewesen, in Messina, Catania oder Giardini Noxos. Wir haben Taormina und den Ätna besucht, waren in Naxos baden und sind durch Messina und Catania gelaufen. Auch in Palermo waren wir bereits. Weil diese Stadt für unseren Geschmack nicht ganz so viel hergibt und das Wetter einfach perfekt ist, wollen wir heute etwas Neues kennenlernen. Rund 12 km nord-westlich der sizilianischen Großstadt liegt der Badeort Mondello. Der Reiseführer verspricht einen Bilderbuch-Strand und italienisches Urlaubsfeeling. Na, dann…

In der ruhigen Morgenstimmung kommt der Lotse an Bord

Um 10:00 Uhr verlassen wir das Schiff und nehmen uns außerhalb des Hafens ein Taxi. Für 30 € bringt uns der flotte Fahrer in den – für italienische Verhältnisse – mondänen Küstenort. Der sichelförmige weiße Strand fügt sich malerisch in die Landschaft, auch wenn er, ganz nach italienischer Tradition, mit einigen Reihen an Liegestühlen und Sonnenschirmen ausgestattet ist. Obgleich heute Dienstag und die Saison noch jung ist, sind die Plätze gut gefüllt.

Typisch Italien: Die ersten Reihen der Liegestühle sind schon am Morgen gut gefüllt

Im Stillen hatten wir gehofft, heute baden zu können, befürchteten aber, das Wasser wäre noch zu kühl. Doch weit gefehlt: die angekündigten 19°C des Mittelmeers entpuppen sich als sehr gute Badetemperatur. Unsere Einkehr in einem Beachclub wird also zum vollen Erfolg und gipfelt im ausgelassenen Mittelmeer-Anbaden 2022.

Mondello hat sogar eine Art Kurhaus-Restaurant, alles mit ein paar italienischen Abstrichen, versteht sich. Auch das ein oder andere sehr schöne Sommerhaus könnte mir hier gefallen. Wirklich eine bemerkenswerte Entdeckung – und eine tolle Ausflugsalternative in Palermo.

Am frühen Nachmittag geht es zurück zum Schiff. Salzwasser, Sonne und Sand haben uns in eine herrliche Sommerstimmung versetzt. Ich könnte noch ewig bleiben, aber auch unsere schwimmende Heimat lockt mit ihren Vorzügen.

EIn letzter Blick

Wieder an Bord wird es Zeit für etwas Entspannung an Deck ;-). Außenflächen gibt es auf der Nieuw Statendam eigentlich reichlich. Viele sind aber wegen der geringen Passagier- und Crewanzahl abgesperrt, so zum Beispiel der komplette Bugbereich. Das spart der Crew die Arbeit beim Bewirtschaften. Andere Bereiche sind momentan der Crew vorbehalten, was ich in diesen Zeiten sehr gut finde. In der Folge bedeutet das: Wenn alle 1.300 Passagiere wieder an Bord sind, sind die verfügbaren Außenflächen ganz ordentlich gefüllt. Aber wir hatten bisher noch nie ein Problem, ein Plätzchen zu finden.

Viele schöne Decks bleiben auf dieser Reise leider ungenutzt

Dabei gibt es zahlreiche Sonnenhungrige an Bord. Traditionell sind auf HAL-Schiffen viele Niederländer unterwegs (wie den Name schon sagt ;-)). Zwar scheint die größte Gruppe an Passagieren aus den USA zu kommen, auch ein paar Kanadier können wir ausmachen, aber die Niederländer stellen auf jeden Fall den zweitgrößten Anteil an Mitreisenden, und die freuen sich natürlich genau wie wir über die Mai-Sonne. Andere Deutsche haben wir an Bord bisher nicht getroffen, aber ein Ehepaar aus der Schweiz.

Der Pool am Heck ist klein, aber selten voll

Schon am zweiten Tag der Reise ist klar: unsere Reisegruppe hat ein weiteres Ritual übernommen – den Auslaufdrink. Gemeinsam verabschieden wir den aktuellen Hafen und stimmen uns auf den Abend und die nächsten Ziele ein. Wunderbar diese Fixpunkte in einem ansonsten immer sehr bewegten Urlaub.

Apropos Fixpunkte: Aufgrund der ungünstigen Öffnungszeiten des Buffetrestaurants (es schließt um 20.00 Uhr), haben wir uns entschlossen, unser Abendessen auf dieser Reise im Hauptrestaurant einzunehmen. Täglich haben wir einen Tisch für 19.30 reserviert. Für manche Tage ist es uns sogar gelungen, noch einen direkten Fensterplatz zu ergattern. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber in einem so großen Raum sitze ich ungern in der Mitte. Es muss schon etwas am Rand und zumindest im Ansatz lauschig sein…

Ein Blick in das Hauptrestaurant

Zusätzlich zu diesem Restaurant gibt es, wie überall üblich, weitere Zuzahl-Restaurants. Zum Beispiel ein asiatisches Restaurant, ein Steakhouse, Sushi, ein französisches und ein italienisches Restaurant. Auch die Suiten-Gäste haben ein eigenes Restaurant. Dieses liegt allerdings im Schiffsinneren ohne Fenster, was ich persönlich etwas uncharismatisch finde – wenn man schon so viel Geld bezahlt…

Fazit des Tages

Charismatisch ist und bleibt allerdings unser abendlicher Absacker auf dem Balkon, den wir sehr genießen. Schön war der Tag am Strand von Mondello, und für Groß und Klein ein Erfolg.

Unser nächster Stopp ist Tunis. Es könnte ziemlich heiß werden… I’ll keep you posted!

Herzlichst,

Eure Irmela

P.S. Diese Kreuzfahrt haben wir Ende Mai gemacht und berichten jetzt im Rückblick.

1 thought on “Nieuw Statendam – mondän in Mondello”

  1. Moin Irmela!
    Was für ein schöner Strand! Bei den aktuellen Hannoverschen Temperaturen hatte ich mich gedanklich gerade so richtig nach Italien geträumt und bin ins Meer gehopst! 😉😁
    Habt alle einen schönen Sonntag!
    Tschüss, Kerstin

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